In einer sich ständig wandelnden Berufswelt wird die Weitergabe von Wissen in Unternehmen zu einem wesentlichen Pfeiler, um Kontinuität, Innovation und Wachstum zu gewährleisten.
Es zeichnet sich jedoch eine besorgniserregende Realität ab: 54 % der Arbeitnehmer sind der Meinung, dass ihr Unternehmen der Weitergabe von Wissen nicht genügend Bedeutung beimisst (Quelle: " Les salariés et les nouveaux enjeux du travail ", BVA-Umfrage für Salesforce, 2018). Dies unterstreicht eine große Herausforderung, mit der viele Organisationen konfrontiert sind: die Notwendigkeit, eine Kultur der Wissensweitergabe zu schaffen, um den Fortbestand des Wissens und die kollektive Effizienz zu gewährleisten.
Die Schaffung einer Kultur der Wissensvermittlung ist von entscheidender Bedeutung! Sie fördert ein Umfeld, das kontinuierliches Lernen, Innovation und kollektives Wachstum begünstigt.
Eine Kultur der Wissensweitergabe sorgt dafür, dass die unternehmensspezifischen Fähigkeiten und das Know-how erhalten bleiben. Dies verhindert den Verlust von kritischem Wissen, insbesondere bei Ausscheiden aus dem Unternehmen oder bei Veränderungen innerhalb der Organisation.
Da die erfahrenste Generation in den Ruhestand geht, wird die Weitergabe von Wissen entscheidend, um das über die Jahre angesammelte Wissen weiterzugeben. Neue Talente können so von den Erfahrungen der älteren Mitarbeiter profitieren, wodurch eine harmonische Kontinuität gewährleistet wird.
Die Weitergabe von Wissen schafft einen fruchtbaren Nährboden für Innovationen. Durch den Austausch von Ideen, gelernten Lektionen und vergangenen Erfolgen sind die Mitarbeiter besser gerüstet, Grenzen zu überschreiten und neue Ansätze zu erforschen, wodurch die Innovation im Unternehmen gefördert wird.
Eine Kultur der Wissensvermittlung erleichtert die Integration von Neuankömmlingen, indem sie ihren Kompetenzaufbau beschleunigt. Sie können von den Erfahrungen ihrer Kollegen profitieren, wodurch die Zeit verkürzt wird, die sie benötigen, um sich an die Prozesse und Werte des Unternehmens anzupassen.
Die Weitergabe von Wissen fördert die Zusammenarbeit zwischen Teams, indem sie ein gemeinsames Verständnis fördert. Eine Kultur der Weitergabe schafft ein Gefühl der Zugehörigkeit, indem die Mitarbeiter aktiv zum gemeinsamen Erfolg beitragen können.
Mitarbeiter sind eher bereit, in einem Unternehmen zu bleiben, das den Wissensaustausch schätzt und fördert. Dies schafft ein Umfeld, in dem jeder das Gefühl hat, gebraucht zu werden und einen Beitrag zu leisten, und stärkt so die Bindung von Schlüsseltalenten.
Alles in allem ist die Schaffung einer Kultur der Wissensvermittlung nicht nur eine Strategie, sondern eine Notwendigkeit für Unternehmen, die in einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt erfolgreich sein wollen. Dies bietet einen Wettbewerbsvorteil, da es einen kontinuierlichen Informationsfluss fördert und eine kollaborative Gemeinschaft schafft, die bereit ist, sich den zukünftigen Herausforderungen zu stellen.
Die Schaffung eines günstigen Rahmens für die Weitergabe von Wissen in Unternehmen beruht auf mehreren Schlüsselelementen, die darauf abzielen, den Wissensaustausch zu erleichtern, zu fördern und zu belohnen und eine Kultur zu schaffen, die das kontinuierliche Lernen begünstigt.
Sie können z. B. Sensibilisierungsveranstaltungen organisieren, in denen Sie erklären, welche Vorteile die Weitergabe von Wissen für jeden Einzelnen hat. Es ist auch wichtig, die bisherigen Erfolge hervorzuheben, die auf einen effektiven Wissensaustausch zurückzuführen sind. Teilen Sie ruhig Zahlenmaterial mit, das z. B. die Zeitersparnis zeigt, die dem Projekt zugeschrieben wird.
Legen Sie einen strukturierten Prozess für die Weitergabe von Wissen fest, mit klaren Schritten und festgelegten Verantwortlichkeiten.Integrieren Sie diesen Prozess in die bestehenden Verfahren des Unternehmens.
Einer der am häufigsten begangenen Fehler ist es, bis zum letzten Moment zu warten, bevor man einen Mitarbeiter bittet, sein Wissen zu formalisieren. Es ist wichtig, das Ausscheiden wichtiger Mitarbeiter vorauszusehen und zu erkennen, welche Kenntnisse am kritischsten sind und weitergegeben werden müssen.
Sie können ein Umfeld fördern, das dem informellen Wissensaustausch förderlich ist, etwa durch Besprechungen, Foren oder spezielle Räume. Zögern Sie nicht, die Interaktion zwischen Teams und Abteilungen zu fördern, um Wissen bereichsübergreifend zu verbreiten.
Die Weitergabe von Wissen ermöglicht es, das Fachwissen der erfahrensten Mitarbeiter anzuerkennen und zu nutzen. Die Einrichtung von Mentorenprogrammen kann z. B. den Wissensaustausch zwischen den Generationen erleichtern.
Die Kultur des Mündlichen ist in den Unternehmen immer noch sehr ausgeprägt! Es wird geschätzt, dass nur 20% des Know-hows eines Unternehmens formalisiert sind. Wenn kritisches Know-how jedoch nicht formalisiert wird, besteht die Gefahr, dass es verloren geht. Nutzen Sie intuitive und benutzerfreundliche Tools, wie z. B. Online-Plattformen, um Wissen zu formalisieren. Erleichtern Sie den Dokumentationsprozess, indem Sie Vorlagen und klare Richtlinien bereitstellen. Komin.io kann Sie bei diesem Prozess unterstützen.
Es ist wichtig, Anerkennungsmechanismen einzuführen, um Mitarbeiter zu belohnen, die aktiv zur Wissensvermittlung beitragen. Sie können diese Beiträge in die Beurteilungs- und Anerkennungsprozesse einbeziehen.
Um die Nachhaltigkeit des Projekts zu gewährleisten, müssen Sie unbedingt Bewertungsmechanismen einführen, um die Wirksamkeit des Prozesses der Wissensvermittlung zu messen. Außerdem können Sie anhand des Feedbacks der Mitarbeiter Anpassungen vornehmen, um die Praktiken der Wissensvermittlung kontinuierlich zu verbessern und eine hohe Engagementquote zu gewährleisten.
Wenn Sie diese Schritte befolgen, haben Sie alle Schlüssel in der Hand, um ein Umfeld zu schaffen, das der Weitergabe von Wissen förderlich ist, und so eine Kultur zu fördern, in der der Austausch von Wissen geschätzt und in die tägliche Praxis integriert wird!
"Mit Komin haben wir unsere Arbeitsanweisungen 10x schneller dokumentiert als mit Papier"
- J. Cerruti (Leiter Methodik & Industrialisierung)